Donnerstag, 25. August 2011

RTL's Spottbericht über Gamer auf der GamesCon

Wen es wirklich interessiert, der wird sicherlich keine Mühe haben sämtliche beiträge zu dem Bericht von RTL auf der GamesCon zufinden. Ich werde diese hier nicht noch einmal weiter vermitteln. Kurz gesagt journalistisch war es kein sehr fundierter Bericht und keine große Leistung, trotz allem macht er innerhalb der Netzes großes Aufsehen. Der Autor verallgemeinert und wirft der allgemeinen GamerCommunity Humorlosigkeit vor. RTL distanziert sich von der Meinung besagten Autors welcher letztendlich sich über Facebook halbherzig bei den Gamern entschuldigt.

Die Aufregung ist groß, doch warum? Angekratztes Selbstbewußtsein oder hat er doch auf den Punkt getroffen? Ich selber hau mir an die Stirn, denke mir das Beiträge auch schonmal informativer und sinnvoller waren. Vor allem das Journalisten das Werkzeug der Schrift und Sprache kannten und als ihr Arbeitswerkzeug einsetzen konnten. Was mich dazu brachte das ich glaube das er schon gewußt hat was er tut. Die Behauptung es sollte lustig gewesen sein und war garnicht so gemeint nehm ich ihm in diesem Fall nicht ab ansonsten sollte er sich wirklich Fragen ob er innerhalb dieser Branche weiter tätig sein möchte. Ist er nicht mal in der Lage sein eigenes Arbeitswerkzeug bewußt zu nutzen. Auf seinem Privaten Pinnbord bei Facebook schrieb jemand das er ja nur ein Mensch sei. Ja - Menschen sind wir alle, andere bereichern sich nur oftmals auf kosten anderer. In diesem Fall versucht es ein Journalist bei einer Community. Bei der größe der Community ist es nicht verwunderlich das es einen Proteststurm gab, vermutlich werden aber viele wie ich vor dem Rechenr sitzen und den Kopf schütteln. Menschen mit wenig Tolleranz und fehlender offenheit wird es immer geben in sämtlichen Bereichen.

Vermutlich ist dieser Skandal profitabel für RTL und wird auch den Namen des Autors zumindest fördern. In der recht gedankenlosen Art passt er jedoch sehr gut zu den allgemeinen Reportagen die man bei dem Sender finden kann. In dem Sinne beglückwünsche ich Autor und Sender für die geschenkte Aufmerksamkeit.

Donnerstag, 11. August 2011

Conquest 2011 Nachbericht.




Wie ich zuvor schon in einem Post zum Conquest of Mythodea berichtet war das größte Life Rollenspielevent der Welt in Deutschland (zumindest laut Veranstalter) in der letzten Woche. Dieses Jahr waren es bis zu 7000 Spieler die das Rittergut Brokeloh besucht haben. Das ca 700 Seelendorf scheint sich gut auf die Larpermassen eingestellt zu haben. Anreise war unproblematisch ebenso wie das Ausladen. Der Veranstalter hat über die vielen Jahre gelernt und somit eine gewisse routine, trotz allem gibt es hier und dort immer wieder Veränderungen. Auf dem Gelände gibt es Sanitäreanlagen und ein Edeka in einem Zeltversteckt. Rettungskräfte waren vor Ort und auch die Feuerwehr spendet den überhitzten Kämpfern immer mal wieder einen netten Regen. Regen und Sonne wechselten sich ab und meist war es morgen sehr nass während es über den Tag ziemlich heiß wurde. Einen Plattenkrieger mit seinem Gambi beneiden in dem Falle nur recht wenige leute.

Wie jedes Jahr hat das Conquest einen großen Plot, dieses Jahr lief alles unter dem Motto "Larp mit" wie ich vermute eine reaktion auf den Ruf den das Conquest unter vielen Larpern hat. Einige wandern zum Epic ab, welches dafür bekannt ist viel Ambiente oder auch Rollenspiel zu besitzen und somit kein Festival Charakter in der Szene hat. Zeitweise hatte ich das gefühl das in diesem Jahr wir nicht den Plot jagen sondern der Plot uns jagd. Oftmals kamen wir garnicht aus unserem Lager raus um eine Plotlinie überhaupt zuende zu führen. Ebenso ist es überhaupt schwierig ein Teil des gesamten großen Megaplans zu werden. Ein teil unserer Gruppe wurde gemeuchelt, im nachhinein erfuhren wir das es nicht so geplant war wie es lief, letztendlich hat man versucht uns eine Spur zu geben als uns total unwissend zu lassen. Leider jedoch führte die Spur ins leere. Sowas kann natürlich passieren, nicht an allen dingen ist umbedingt die Spielleitung schuld, viel Verantwortung liegt auch in der handlungsbereitschaft und organisation der Spieler. Die Spielleiter gaben sich beste mühe die leute wohl in verschiedene Plotlinien zu verwickeln, letztendlich lief das aber nicht immer alles gut und einige waren auch unzufrieden. Jene zum Beispiel die auf den weg zu den Dixis oder Duschen dann doch überfallen wurden oder abgekämpft ins Lager kamen um zu Essen weil sie den ganzen tag noch nichts zu sich genommen haben. Viele der Avatare wurden ersetzt, einige durch Geschichte andere ohne Erklärung. Die Story an sich wurde wohl von uns Spieler nicht beweltigt, zumindest kündigte man an das das Ziel wohl nicht erreicht wurde und wir deshalb im nächsten jahr dem selben Problem gegenüber stehen würde (das wurde natürlich alles in Rollenspiel verpackt) Was unser genaues ziel ist habe ich jedoch nicht erfahren, ich vermute es geht um die Öffnung eines bestimmten Tores durch das man weiter reisen soll.

Ich für meinen teil werde wohl versuchen auch nächstes Jahr wieder beim Conquest zu sein, nicht umbedingt wegen des Plots. Ich bin ein kleines Licht und sicher nicht Plotrelevant. Ich fahr hauptsächlich wegen den Leuten die ich dort treffe und solange die da sind wird es sich für mich lohnen. Selten hat man die gelegenheit soviele an einem Ort zu finden da viele der Larper so weit verstreut leben. Trotz Regen und Kälte hab ich meinen Spass gehabt. Ich hatte nicht soviele Kämpfe wie in den letzten Jahren aber trotzdem - wirklich unzufrieden war ich nicht. Wies so ist, eine Con jagd die andere und ich bereite mich auf die nächst kommende vor. Dieses ist es jedoch kein Fantasie sondern eher in der Zukunft gelegen. Ich bin schon sehr gespannt auf die Firefly Con.

Dienstag, 9. August 2011

Lenore - The cute little dead girl


Lenore - The cute little dead girl

Lang ist es her aber ich fragte mich heute ob es Leonore noch gibt und tatsächlich ich wurde fündig. Die Figur stammt von Roman Dirge der einen recht schwarzen oder auch makaberen Humor aufweist. Er zeichnet ebenso Comics bzw schreibt Bücher, zumindest hatte ich einmal eines in der Hand.

SpaceMare

Freitag, 5. August 2011

Die Demoszene - eine Einführung.

Wie manche sich erinnern mögen, besaßen Spiele auch schon in Zeiten des Amiga500 (und wohl auch schon davor) Kopierschutz-Mechanismen. Häufig sogar mit einem gewissen unterhaltenswerten Hang.
So hatte Monkey Island z.b. seine Codierscheibe (wie auch manche andere) bei welcher ein Gesicht gezeigt wurde, welches man einstellen musste um dann an einem Feld ein Passwort ablesen zu können, welches man eingeben musste. Hier Mal ein kleines Bild:
Andere Spiele fragten über die Anleitung ab ob man das Spiel wirklich gekauft hatte (immerhin waren Scanner bzw. Kopierer damals daheim eine Seltenheit). Im Falle von Burntime (welches eines der interessantesten Anletiungen hatte, welche ich je sah) wurde einem einfach eine Seitenzahl genannt, sowie ein Absatz und das wievielte Wort man abtippen sollte. Konnte man damit nicht dienen, so konnte man auch nicht spielen.
Aber genug der damaligen Kopierschutz-Mechanismen, das ist eigentlich ein anderes Thema.

Doch auch damals schon entstanden Cracks für diese Spiele. Und ähnlich wie heute gab es einen gewissen Wettkampf zwischen verschiedenen Crackern welcher als erstes ein Spiel geknackt hätte und es kam dazu, dass diverse Gruppen in einem selbst hinzugefügten Intro darauf hinwiesen, wer dieses Spiel geknackt hätte. Mit der Zeit entstand dabei nicht nur ein Wettkampf wer als erstes ein Spiel gecrackt hatte, sondern auch, wer die schönsten und besten Intros erstellen konnte. Das schwierige in der damaligen Zeit war vor allem, dass man nur sehr begrenzte Resourcen zur Verfügung hatte. So passten auf die damaligen Datenträger, den Disketten nicht gerade allzu viele Daten. Vor allem nicht, wenn auf diesen Disketten schon die Daten von Spielen waren. Natürlich waren aber auch die Rechner selbst realtiv beschränkt in ihrer Speicherkapazität und so waren größere Intros mit eigener Musik und Grafiken schon eine gewisse Herausforderung.

Diese Herausforderung, sowie die kleinen Wettstreite verschiedener Cracker, führte dann irgendwan zu der Demoszene - zumindest wenn man ihr selbst glauben darf - denn das eigentliche Cracken rückte immer mehr in den Hintergrund und die Leute welche zuvor Intros erstellt hatten, konkuzrriereten immer mehr nur auf der Ebene jener Intros. Es war aber nicht nur eine Konkurrenz gegenüber anderen Leuten, es war vor allem auch eine Herrausforderung mit möglichst wenig Resourcen möglichst viel zu erreichen.

Heute in einer Zeit wo Resourcen immer weniger ein Problem sind, existiert die Szene aber immer noch. Sie setzen sich selbst Grenzen und konkurrieren darin interessante 'Intros' bzw. Videos zu gestalten. Ich möchte hier kurz zwei Beispiele zeigen:
Einmal Candytron von der Gruppe Farbrausch.


Und dann Heaven Seven von der Gruppe Exceed.


Beide Beispiele sind Aufnahmen von Programmen welche problemlos auf eine Diskette passen.
Wie man sieht, hat sich das ganze sehr weit entwickelt. Wie so etwas möglich ist?
Zum Beispiel durch Procedual Generated Content - sprich es werden keine Bilder gespeichert, die dann abgerufen werden, sondern es wird ein Algorithmus im Programm gespeichert, welcher dann die Bilder malt. Aus diesem Gründen sind diese Programme dann auch wieder etwas Rechenintensiver...

Wer mehr über die Demoszene erfahren möchte bzw. mehr sehen will, dem Schlage ich doch vor einfach Mal  pouet.net zu besuchen und sich dort etwas durchzuwühlen.
Ich bin immer wieder beeindruckt wieviele 3D Szenen man in so wenig Speicherplatz packen kann.

Ein besonderes Programm möchte ich hier aber vor allem noch erwähnen, es nennt sich KKrieger - ebenfalls von Farbrausch - ein 3D Shooter welcher gerade einmal ~98kb groß ist (grafisch allerdings wirklich nicht schlecht). Es zeigt wieviele eigentlich auch möglich ist, mit relativ wenig Platz - also schauts euch an!

Montag, 1. August 2011

Conquest of Mythodea



Es ist wieder soweit, kommende Woche startet das Laprevent Conquest of Mythodea. Die Teilnehmer reisen nach Mithraspera, in das Land der Elemente und Antielemente. Ca. 5000 Menschen werden sich von Mittwochen bis Sonntag den dortigen Aufgaben stellen. Wie so oft bewundere ich die Organisation die den Aufwand betreibt auch wenn das CoM, wie es auch kurz genannt wird, nicht umbedingt jedermans Favorit ist. Viele betiteln es als Larp Festival aufgrund des schwachen Rollenspiels und eben doch OOC Elementen die einigen das "ins Spiel" kommen erschweren. So sieht man halt die Sanitärenanlagen oder auch das eine oder andere Plastikzelt neben allerlei Out of Character gesprächen und kleinen Touri Gruppen von aussenstehenden. Es gibt sogar eine Aussichtsplattform wo Nicht-Larper jene verrückten betrachten können die sich da auf dem Feld mit Plastikschwertern die Köpfe einschlagen. Viele von ihnen mögen sich vielleicht wundern aber immer wieder gelingt es doch dem Larp tatsächlich zuschauer von der Tribüne zu holen. Das Interesse in Ihnen ist geweckt und ein weitere Verrückter fürs Larpschlachtfeld gefunden. Viele reisen dorthin da es dem CoM gelingt Larper aus allen bereichen der Welt anzuziehen. So wie auch ich nutze ich diesen Umstand um dort Leute zu treffen die sonst soweit im Süden ihrem Hobby nachkommen das ich sonst kaum eine gelegenheit hätte. So stört mich das Festivalartige an dem CoM überhaut nicht da ich mich selbst eh für einen schwächeren In Time Spieler halte und ich somit auch nicht wirklich auffalle. Heute Abend beginnt das große Einräumen während meine Gruppe sich schon ein paar Monate vorher auf den "Eroberungskrieg" vorbereitet hat. Wie es auf dem CoM war werd ich wohl erst kommende Woche berichten, ich werde aus Erfahrung einfach annehmen das ich Sonntag einfach nur Umfallen werde.